StartseiteINHALT Reisen & Expeditionen   Afrikanische Horizonte 

Afrikanische Horizonte: 

1. Anthropologische und sozialpsychologische Aspekte zur Migrationsfrage am historischen Vorbilde Abessiniens

2. Topographische und völkerkundliche Beiträge der österreichisch-ungarischen Afrikaexpedition des Grafen Teleki und Ritter von Höhnel am nödlichen  Turkana See (Rudolph-See) und Chew Bahr (Stephanie-See) im Jahre 1887-1888

3. Expeditionen zwischen Dinder, Alatish, Blauen Nil und Tana See

 

(Forschungsprojekt 2022/23)

 

Copyright © Theodor Háry 2022 ►

 

Autor am Grabe des Kaisers Haile Selassie in Addis Abeba (im Jahr 2022)

2. Topographische und völkerkundliche Beiträge der österreichisch-ungarischen Afrikaexpedition des Grafen Teleki und Ritter von Höhnel am nödlichen Turkana See (Rudolph-See) und Chew Bahr (Stephanie-See) im Jahre 1887-1888

 

               Dekorierte ungarische Ausgabe des Werkes vom 1892                                    Routtenkarte der Teleki-Expedition

 

Karte der österreichisch-ungarischen Afrikaexpedition 1887-1888    Grafik anzeigen und vergrößern ►

 

Graf Samuel Teleki bei der Überquerung der Murenta

 

Routtenkarte der österreichisch-ungarischen Afrikaexpedition 1886-1888    Grafik anzeigen und vergrößern ►

 

Teleki Vukan (auch Teleki Krater genannt), am Südufer des Turkana-Sees

 

Detail aus der Routtenkarte der österreichisch-ungarischen Afrikaexpedition 1887-1888 mit nördlichen Abschnitt des Rudolph-Sees und Stephanie-See   Grafik anzeigen und vergrößern ►

 

Graf Teleki wehrt den zweifacher Angriff eines Elephanten und Nashorns am nördöstlichen Ufer des Rudolph-Sees am 28. März 1888 ab

 

 Ankunft unter die Reshiat (Dessanech) am nordöstlichen Winkel des Rudolph-Sees (heute südliches Äthyopien)

 

Besuch der Reshiat im Kamp

 

Akt der Freundschafterklärung bei den Reshiat

 

Am Südostwinkel des Stephanie-Sees mit Quellwolken im Hintergrund (heute äthyopisch-kenianisches Grenzgebiet)

 

“Die nächsten Tage verbrachten wir in völliger Ungewissheit. Wir wussten einfach nicht, was wir tun sollten, und wir hatten noch nie das Fehlen einer so kleinen Karte von Afrika wie damals. Unsere ganze Wissenschaft war, dass wir uns auf etwa 5° nördlicher Breite befanden. Wir glauben, dass der Osten die öde Ebene von Somalia hätte sein sollen, wo es unmöglich ist, ohne Kamele zu reisen. Schnitten uns die vermeintlich unüberwindbaren Reiseschwierigkeiten vom Westen – und nach Norden? Wohin gelangen wir in dieser Richtung? Welche Länder gibt es dort? Würden wir dort nicht in die Macht der Mahdi-Anhänger geraten, oder liegt etwa nicht in diesem Gebiet das noch nicht unterjochte Kaiserreich Kaffa? Schließlich wurden diesbezügliche Pläne durch das Fehlen der notwendigen Tauschmittel in diesen Ländern untergraben. Diesem Plan stand auch entgegen, dass die Hälfte unserer Frachtknoten und elf von uns am Lake Baringo auf uns warteten, und nicht zuletzt, dass wir nur zwanzig Patronen für jedes unserer Gewehre hatten und daher nicht in weitläufige Pläne entscheiden konnten, sich dabei auf den Zufall zu verlassen. An die Möglichkeit, entlang des Ostufers des Rudolfsees zurückkehren zu müssen, dachten wir jedoch noch nicht, weil wir es nach den gemachten Erfahrungen, die wir noch nicht einmal vergessen hatten, einfach für unmöglich hielten. Selbst wenn wir darüber nachdachten, waren nicht nur wir selbst, sondern alle unsere Leute entsetzt.” *

* Übersetzung des Autors aus dem Ungarischen (Gráf Sámuel Teleki, Ostafrikanisches Tagebuch 1895)

Buma-Marle Frau

 

Turkana Frau

 

Turkana Krieger

 

Literatur:

Ludwig von Höhnel, Zum Rudolph-See und Stephanie-See. Die Forschungsreise des Grafen Samuel Teleki in Ost-Aequatorial-Afrika 1887-1888. Hölder, Wien 1892 (ungarisch in Budapest 1892, englisch in London 1894).

Béla Cholnoky, Gróf Teleki Sámuel útja Kelet-Afrikában, Budapest 1937.

Lajos Erdélyi, Teleki Samu Afrikában. Az Afrika-kutató eredeti fényképfelvételeivel, Bukarest 1977.

János Kubassek, Zanzibártól a Stefánia-tóig. Teleki Sámuel nyomában, Budapest 1989.

András Vojnits, Utazás a rejtelmes Kelet-Afrikában Teleki Samuel nyomában, Budapest 1990.

Internetverbindungen:

www.facebook.com/Teleki88/?locale=bs_BA

www.youtube.com/watch?v=L5K1VUqNWWs&t=601s

www.genealogy.euweb.cz/hung/teleki3.html